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Seilbahnen Thale Erlebniswelt und das Ausnahmejahr 2020

Das verflixte 50. Jahr

Es sollte ein feierliches Jahr werden:
Mit witzigen Attraktionen, Spaß für Alle und großem Festwochenende für Gäste und die heimische Bevölkerung.
Dann kam der erste Lockdown genau zum Saisonstart. Danach durchlebte die Seilbahnen Thale Erlebniswelt, eines der größten Ausflugsziele Mitteldeutschlands, ein extrem ambitioniertes Jahr mit langen Schlangen, aber verminderten Kapazitäten durch die vielfältigen Hygienebestimmungen.

Im Oktober 2020 gelang es unter strengsten Auflagen den feierlichen Festakt zum 50. Eröffnungsjahr eines der größten Ausflugsziele Mitteldeutschlands mit Ministerpräsident Herrn Dr. Haseloff, Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, sowie dem scheidenden Landrat Skiebe und dem neuen Landrat Thomas Balcerowski durchzuführen. Die Festmeile für Einheimische und treue Besucher musste leider coronabedingt gänzlich gestrichen werden.
Der zweite Lockdown trat dann glücklicherweise erst nach der Hauptsaison in Kraft.

Und das Resümee des für Alle, aber auch für das Unternehmen sehr bewegten Jahres? Geschäftsführerin Pamela Groll dazu: "Trotz des starken Andrangs in der Sommersaison ziehen wir - wie fast alle touristischen Attraktionen - wirtschaftlich gesehen eine traurige Bilanz."
Am Ende stehen bei der Seilbahnen Thale Erlebniswelt 595.000 Gäste im gesamten Jahr 2020 zu Buche, im Vergleich mit 730.000 Gästen im Jahr 2019.

Laut dem Ostdeutschen Tourismusbarometer (Stand: 11/2020) musste die Freizeitwirtschaft in Mitteldeutschland im Schnitt 30 Prozent Rückgang verkraften.
"Auch wenn wir nur mit 15,8 Prozent Umsatzeinbuße betroffen sind, so ist das für uns natürlich eine finanziell harte Herausforderung. Ab der zweiten Januar-Hälfte werde ich als Unternehmerin alle Kosten des Betriebes aus meinen privaten Rücklagen finanzieren müssen.
Wir sind sicherlich nicht systemrelevant, deswegen haben wir Verständnis für die Entscheidung der Länderchefs. Was mich ganz persönlich ärgert, sind die großzügigen Ankündigungen von staatlichen Hilfen, die dann jedoch für viele Unternehmen gar nicht oder nur in Teilen und oft viel zu spät gewährt werden. Ich möchte nicht undankbar sein, denn mir ist klar, dass das Land in einer der größten Herausforderung seiner Geschichte steht. Der Bevölkerung wird vermittelt, dass die Unternehmen einen größeren Teil ihrer Verluste von staatlicher Seite erstattet und bezuschusst bekommen. Das entspricht nicht der Realität, die wir in unserem Unternehmen verzeichnen können", so Geschäftsführerin Pamela Groll. Die Seilbahnen Thale Erlebniswelt hat nur 3,7 Prozent der Einbußen als Corona-Ausgleich in irgendeiner Form im Jahr 2020 erhalten.

Dankbar ist Pamela Groll, dass es bei der Seilbahnen Thale Erlebniswelt keinen einzigen Corona-Fall gab.
Für 2021 richtet das Unternehmen seinen Blick positiv nach vorne: Um für die Zukunft gut vorbereitet zu sein, worden bereits neue Investitionen und strategische Maßnahmen beschlossen, um auch 2021 und 2022 unter veränderten Marktbedingungen im Bereich Tourismus gut aufgestellt zu sein